Internationales Projekt

Chibvuti Primary School, Simbabwe

Die Chibvuti Primary School ist eine ehemalige Farmschule, 40 km nördlich von Harare gelegen. Nachdem die weißen Farmbesitzer in den 90er-Jahren enteignet wurden, drohte der Schule mit damals 400 Schülern vom 1. bis 7. Schuljahr die Schließung, da die nun arbeitslosen Landarbeiter das Schulgeld und die Schuluniformen der Kinder nicht mehr bezahlen konnten. Vor allem betraf es die Mädchen, die auf den Feldern arbeiten sollten, statt weiter die Schule zu besuchen.

Seit 2012 unterstützt SI Fritzlar-Homberg mit Unterstützung von Soroptimist Hilfsfond

  • die Mädchen der Schule mit selbstgenähten „sanitary Pads“ von der Kunzwana Women' Association (KWA), damit sie regelmäßig die Schule besuchen können;
  • die Schule
    • beim Anbau von Gemüse bis zur Kochhütte und Mensa, damit die Schülerinnen und Schüler eine Mahlzeit bekommen,
    • bei der Anschaffung von Solarpunpen,
    • Bau von Klassenräumen und Toiletten.

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Unsere Projekte

Unser internationales Projekt:

Chibvuti Primary School, Simbabwe

Die Chibvuti Primary School ist eine ehemalige Farmschule, 40 km nördlich von Harare gelegen. Nachdem die weißen Farmbesitzer in den 90er-Jahren enteignet wurden, drohte der Schule mit damals 400 Schülern vom 1. bis 7. Schuljahr die Schließung, da die nun arbeitslosen Landarbeiter das Schulgeld und die Schuluniformen der Kinder nicht mehr bezahlen konnten. Vor allem betraf es die Mädchen, die auf den Feldern arbeiten sollten, statt weiter die Schule zu besuchen.

Seit 2012 unterstützt SI Fritzlar-Homberg mit Unterstützung von Soroptimist Hilfsfond

  • die Mädchen der Schule mit selbstgenähten „sanitary Pads“ von der Kunzwana Women' Association (KWA), damit sie regelmäßig die Schule besuchen können;
  • die Schule
    • beim Anbau von Gemüse bis zur Kochhütte und Mensa, damit die Schülerinnen und Schüler eine Mahlzeit bekommen,
    • bei der Anschaffung von Solarpunpen,
    • Bau von Klassenräumen und Toiletten.

 

1998 lernte unsere Clubschwester Ulrike Dorst über die evangelische Kirche Emma Mahlunge kennen, die Gründerin der NGO Kunzwana Women' Association (KWA), die größte Frauenorganisation des Landes, die gegründet wurde, um den Frauen in den ländlichen Regionen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben nach dem Motto "Helps Women and Youth to help themselves". Emma Mahlunge lag die Farmschule in Chibvuti besonders am Herzen und sie suchte dafür Sponsoren. Ulrike Dorst, damals Schulleiterin der Grundschule Breiter Hagen in Bad Wildungen, berichtete dem Kollegium, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern von der Chibvuti School. Seit dieser Zeit unterstützt die Schulgemeinde die Chibvuti Primary School.

Im August 2014 und im Mai 2018 kam Emmas Nachfolgerin, Präsidentin Dr. Emmie Wade, nach Deutschland und berichtete eindrucksvoll unter welch schwierigen Bedingungen die Kinder die Schule in Chibvuti besuchen. So müssen die Mädchen, bevor sie den über sieben Kilometer langen Schulweg in der Früh antreten, erst einmal Wasser und Brennholz holen und bei der Versorgung der kleineren Geschwister helfen. Während der monatlichen Regelblutung bleiben sie fünf Tage zu Hause, da es an Geld für die Hygieneartikel fehlt. Mit dem Erlös aus unserem „Kulturhäppchen“ und dem Soroptimist Hilfsfond wurde das Projekt „Nähen von Sanitäry Pads“ unterstützt und es war möglich, die durch die Regenzeit verursachten Schäden an der Schule zu beheben. Die ständig wachsende Schülerzahl – inzwischen fast 1000 Kinder - erforderte mehr Klassenräume, die 2017 mit der Unterstützung des Clubs gebaut werden konnten.

 

Simbabwe litt ganz besonders unter der Covid 19 Pandemie. In vielen Familien starb der Ernährer, die Schulen waren geschlossen und die einzige Mahlzeit am Tag für die Kinder fehlte dadurch auch. Deshalb beschloss Kunzwana 2021 in Chibvuti einen Gemüsegarten anzulegen, um die Schulspeisung zu sichern. Eine Kochhütte wurde gebaut, Felder angelegt und Solar-Wasserpumpen gekauft, um die Felder zu bewässern. Die Dorfbewohner sind in das „Feeding Program“ eingebunden und helfen auf den Feldern und bei der Essenszubereitung. All dies war nur möglich durch Spenden des Clubs und des Soroptimist Hilfsfonds sowie privater Spenden aus dem Bekanntenkreis der Clubschwestern.

2024, mit Spenden von SI Fritzlar-Homberg und dank der Unterstützung vom Soroptimist Hilfsfond und Soroptimist Deutschland ist der Bau einer Speisehütte (dining hall) für die jüngsten Kinder geplant, die ihre Mahlzeit bis jetzt im Freien einnehmen müssen.


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